Für dieses Rezept kann man einfach seine Lieblingsbolognesesauce kochen. Wenn diese typisch italienisch schmecken soll, stelle ich sie wie unten angegeben her. Übrigens am Rande bemerkt: Bolognesesauce kann man super einwecken und so hat man immer etwas da und kann daraus alles Mögliche zaubern. Nicht nur Pasta Bolognese und diesen Auflauf hier. Auch Pizza Bolognese, Crespelle, Chili ….
Hackfleischsauce gibt es wohl in allen Ländern. Je nachdem, wie man das Ganze würzt, kann man typische Landesküchen nachahmen. Oregano und Basilikum sind typisch Bella Italia!
Zimt in der Tomatensauce liebt man in Griechenland. Dazu kann man diese leckeren griechischen Reisnudeln servieren.
Mit den ¨herbes de Provence“ ( Kräutermischung aus Thymian, Rosmarin, Majoran und Salbei, die für die südfranzösische Küche charakteristisch ist) isst man direkt wie Gott in Frankreich.
Südspanien dagegen wurde kulinarisch von den Marokko beeinflusst und dort werden oft gemahlenen Nüsse verwendet. 200g gemahlenen Mandeln und die Zugabe von Safran, dazu ein Glas selbstgemacht Sangria: schon wird man in den letzten Spanienurlaub zurückversetzt.
Richtig gutes scharfes Paprikapulver und etwas Sauerrahm zum Ausgleich der Schärfe und das Gericht weist die für Ungarn charakteristischen Geschmacksmuster aus.
Verlassen wir Europa und reisen einmal um die Welt und entdecken:
Mexiko: rote Chilis und schwarze Bohnen
Indien: Lammhackfleisch statt Rinderhack, Kokosmilch und frischer Koriander
Nordafrika: gemahlener Kümmel, gemahlener Koriander und Kurkuma
So also ganz schön vielseitig die gute alte Hackfleischsauce.
Zwiebel und Knobi hacken und zusammen mit dem Hackfleisch anbraten.
Tomaten dazugeben und 2 Stunden köcheln lassen.
Kartoffeln schälen, in Scheiben schneiden und festkochende Kartoffeln kurz in heissem Salzwasser blanchieren. Bei mehlig kochenden Kartoffeln ist dies nicht unbedingt nötig.
Zucchini in Scheiben schneiden.
Alles in eine Auflaufform einschichten: Kartoffeln als Boden, darauf Zucchini, darauf die Sauce verteilen und darüber den Käse streuen.
Alles im Ofen bei Umluft eine Stunde backen. Falls der Käse zu verbrennen droht, kann man den Auflauf mit Alufolie abdecken und diese 15 Min vor Ende abziehen.
Kartoffelgratin mal anders. Nämlich geraspelt und mit Zucchini. Es ist wichtig, mehlig kochende Kartoffeln zu verwenden, denn die verbinden sich schön mit dem Gemüse und der Creme fraiche. Viel Thymian gibt diesem Auflauf eine französische Note, eben ein Gratin.
Ich finde nicht, dass diese Speise sich als Beilage verstecken muss, bei uns gibt es sie als Hauptspeise.Das Ganze ist auch durch Creme fraiche und Käse nicht gerade kalorienarm. (Muss es ja auch nicht sein).
Trotzdem ist dieses Zucchini Raspelgratin als Beilage zu Fleisch natürlich auch praktisch, da man Kartoffeln und Gemüse in Einem hat. Auch eine Sauce benötigt man nicht unbedingt. Also perfekt zu Kottlet oder Steak oder Hḧnchenschenkel oder oder oder…
Allerdings schmeckt es auch hervorragend zu Braten mit Sauce, Gulasch oder anderem Geschmorten, Gänsekeulen usw., da die Sauce gut aufgenommen wird von dem Auflauf. Also verdammt vielseitig dieser Raspelgratin.
Zucchini und Kartoffeln sind das Dreamteam schlechthin. Die Kartoffel unterstützt die Zucchini nicht nur geschmaccklich, sondern auch als Sattmacher. Heraus kommt immer eine sehr gesunde und nahrhafte Speise. Mehr braucht man fast nicht.
Leckere Gerichte brauchen nicht immer viele Zutaten, wie dieses Rezept hier beweist. Zwei leckere Sorten Gemüse, Salz und Pfeffer und eine Variation von Kräutern und Gewürzen, schon hat man eine Unmenge an verschiedenen Gerichten im Repertoire.
Das gibt auch Raum für Spontanität: keine minutiöse Vorplanung, kein langes im Kochbuchgeblätter, keine ewiglange Einkaufsliste, keine Esgibtnichtallezutatenverzweiflung, kein ständiges ins Kochbuchgucken. So ist man doch herrlich entspannt und zaubert trotzdem etwas Leckeres.
Gerade im Sommer hat man ja Besseres zu tun, als lange in der Küche zu stehen. Vielleicht hat man den Vormittag über bereits frische Zucchini aus dem Garten geerntet und möchte die Frucht seiner Arbeit schnell geniessen.
Und nun das Rezept:
Eine herrlich sommerliche Tapa. Als Snack oder Hauptmahlzeit zu geniessen. Mit Schafskäse, Oliven und krossem Weissbrot hat man sofort ein kleines Tapasbüffet aufgebaut und kann mit einem Glas Weisswein auf der Terrasse den Tag ausklingen lassen.
Diese Suppe lässt sich sowohl im Winter als Eintopf, als auch im Sommer geniessen.
Kartoffelsuppe gibt es wohl fast überall auf der Welt. Mit verschiedenen Gewürzkombinationen kann man diese Suppe umwandeln und ihr immer wieder einen neuen Touch geben. Oregano und Rosmarin sorgen für italienisches Flair, Estragon sorgt für einen Hauch Frankreich, Curry und Kokosmilch und man hat eine indische Suppe, Koriander und Limette und schon ist man in Mexiko.
Zeitspartipp:
Mit einer Tiefkühlmischung Suppengemüse geht es noch schneller.