Kochen mit Zucchini – das ist leichte Küche vom Feinsten, im Sommer und Winter. Abwechslungsreich, fein im Geschmack, kalorienarm und vitaminreich präsentiert sich die kleine Grüne als wahre Perle in der Küche. Zumal es Zucchini-Rezepte in unglaublicher Vielfalt gibt und sich auch immer wieder neue kreieren lassen.

Die vielseitige Zucchini

Sie wird oft als kleine Schwester des Kürbis´ bezeichnet: die Zucchini. In der Tat ist sie eine Angehörige der Kürbisfamilie und eine Unterart des Gartenkürbis. Die Zucchini gehört zu den wandlungsfähigsten Gemüsesorten. Ob roh, gekocht oder gebraten, das schlanke Gemüse lässt sich für Beilagen, Hauptgerichte, ja sogar in Desserts verarbeiten. Sie besitzt zwar einen sanften Eigengeschmack, ohne dominant zu sein. Das macht sie geradezu universell einsetzbar. Die Vielfalt der Rezepte mit Zucchini ist riesig. Sie passt zu Fleisch, Fisch, eignet sich als Gemüse und Salat, als Suppe, zum Grillen und Füllen, macht sich gut im Auflauf, spielt ein perfektes Duett mit Nudeln und eignet sich hervorragend als Belag auf der selbstgemachten Pizza. Nicht zu vergessen die delikaten Blüten, die allerdings nur rund um den Juni zu haben sind. Die etwas größeren weiblichen Blüten sind gefüllt ein Gaumenschmaus. Während die männlichen Blüten frittiert einfach umwerfend schmecken.

Italien: Land der Zucchini Rezepte

Die Geschichte der Zucchini beginnt in Italien, wie der Name schon verrät, wo der Zucca, Kürbis, seine Heimat hat. Wenngleich der deutsche Name Zucchini eigentlich der Plural des italienischen Zucchino ist. Aber die Einzahl ist in Deutschland eher unbekannt und wird daher nicht verwendet. In der Schweiz ist das Gemüse als Zucchetto oder Zucchetti (Plural) bekannt und entstammt einem norditalienischen Dialekt. In Italien wurde das Gemüse seit dem Ende des 17. Jahrhunderts aus dem Gartenkürbis gezüchtet. Die meisten kennen die Zucchini in länglicher Form und grün, so dass sie einer Salatgurke ähnelt. Sie kann jedoch auch rund sein – wie der originäre Kürbis. Sie trägt nicht nur ein grünes Kleid, sondern auch gelbe, und beeindruckt sogar durch verschiedene Schattierungen bis hin zu Streifen. Die Zucchini sind also auch äußerlich sehr vielseitig, was die Kreationen mit Zucchini auch noch farbenfroh macht. Naturgemäß sind die Zucchini unverzichtbarer Bestandteil der italienischen Küche. Aber da sie im Rest Europas einen unaufhaltsamen Siegeszug angetreten hat, ist sie heute nahezu in jeder Küche anzutreffen, wo findige Köche immer neue und phantasievolle Rezepte mit Zucchini entwickeln.

Zucchini: Anspruchslos

Dass das Kürbisgewächs so einen großen Erfolg hat, hängt auch mit seiner Anspruchslosigkeit zusammen, was die Aufzucht angeht. So stieg die Zucchini zu einem der beliebtesten Gemüse in deutschen Gärten auf. Sie wachsen schnell und sind ertragreich. Einfach Samen in Töpfe ausbringen und an einen warmen, sonnigen Ort stehen lassen. Die jungen Pflänzchen entwickeln sich rasant und sobald die Eisheiligen vorbei sind (etwa ab Mitte, Ende Mai), kann man sie ins Beet auspflanzen. Allerdings brauchen Zucchini viel Platz, daher zwischen den einzelnen Setzlingen mindestens 80 bis 90 Zentimeter Abstand lassen. Und sie mögen regelmäßige Wasserschauer, also das Gießen nicht vergessen. Schon im Juli (Ernte bis in den Oktober hinein möglich) können die ersten Zucchini aus dem Garten geholt werden. Je kleiner sie sind, umso aromatischer sind sie und begeistern mit ihrem nussigen Geschmack. Ideal ist eine Größe zwischen fünfzehn und zwanzig Zentimetern. Wenn sie größer werden, schmecken sie leicht holzig und fade. Je schneller abgeerntet wird, desto rascher blühen die Zucchini nach und neue Früchte wachsen heran. Apropos Blüten. Wer das Glück hat, Zucchini im eigenen Garten zu züchten, kann natürlich im Juni in den Blüten schwelgen. Ansonsten kann man sie auf auf dem Markt erstehen. Sie sollten jedoch rasch verarbeitet werden, da sie schon nach wenigen Stunden welken.

Die Lagerung

Aufbewahren lassen sich Zucchini etwa zwei Wochen. Bei der Lagerung mag es das Gemüse zwar kühl, aber nicht wirklich kalt. Unter zehn Grad sollte das Thermometer nicht fallen, sonst werden die Zucchini weich und schmecken bitter. Auch nicht mit Äpfeln und Tomaten zusammen lagern, da beide Ethylen absondern, die das Gemüse schneller verderben lassen. Zucchini lassen sich aber dennoch bestens haltbar machen. Sei es durch Einkochen oder Einfrieren. So hat man nicht nur den ganzen Winter über ein Gemüse, mit dem sich immer wieder neue Zucchini-Rezepte ausprobieren lassen. Sondern darüber hinaus auch noch ein gesundes Gemüse. Zwar enthält die Zucchini, wie ihre anderen Kürbisgeschwister viel Wasser, dafür ist sie sehr kalorienarm, leicht verdaulich und überzeugt durch reichlich Vitamine. So enthalten 100 Gramm Zucchini 152 mg Kalium, 30 mg Kalzium, 1,5 mg Eisen, 25 mg Phosphor, 1,6 g Proteine, 1,1 g Ballaststoffe, sowie die Vitamine A und C.